Momant mal Jungs. Bevor ihr hier zum Rundschlag ausholt. Ich kann nicht ganz nachvollziehen, weshalb ihr Osprey so generell runtermacht. Grad wir selber wissen, wie schwierig es ist, ganze Lebensbilder komplett zu rekonstruieren. Und: Die Erkenntnisse ändern sich durchaus. Viele Ospreys stammen aus den 1980ern und da ist halt das eine oder andere dazugekommen. Das ist mit JEDER Literatur so, nur wer das versteht und akzeptiert, kann mit Literatur überhaupt sinnvoll arbeiten.
Ganz und gar nicht akzeptiere ich das Genöle am Stil der Zeichnungen. Jeder Künstler dort hat seinen Stil, und die sind sehr sehr unterschiedlich. Viel wichtiger als am Stil herumzukritteln ist die Beachtung des Autors, nicht des Zeichners.
Natürlich gibts einfach schlechte Ospreys. Schlecht finde ich die, bei denen die Quellen nicht nachvollziehbar sind oder es sich der Autor viel zu einfach mit der Bildbeschaffung gemacht hat oder, wie letzthin geschehen, sie aus Spielfilmen (sic!!) entnommen hat. Sowas ist völlig wertlos.
Und: Angus McBride ist nicht Osprey und Osprey ist nicht Angus McBride.
Das zitierte Concorde-Heft ist Concorde und nicht Osprey. Zwei Paar Stiefel. Der Autor dieses Concorde-Heftes ist eine echte Lusche, er hat auch schon zB bronzezeitliche Gewandnadeln (Foto aus der PStS) als Celtic War Maces bezeichnet. Nachdem ich ihn angeschrieben hatte, schob er alle Schuld auf Angus McBride, dieser hätte alleine die Recherche gemacht.
Wenn, dann hat Angus, Gott hab ihn selig, aus einem franzöischem Kostümkundebuch von 1899 abgezeichnet, 1:1, nix geändert.
Aber, wie gesagt, hat nix mit Osprey zu tun. Glückselig machend sind sie ganz bestimmt nicht, aber eine von mehreren Grundlagen können sie bieten.
H.
"Des is wia bei jeda Wissenschaft, am Schluß stellt sich dann heraus, daß alles ganz anders war."